Bahnhof & Laternen in Alexisbad, Harz
- en roUTE
- 31. Okt. 2024
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 16. Dez. 2024
Lichtgestalten im Zeichen der Zeit
Wer architektonisch in die ostdeutsche Vergangenheit eintauchen möchte, dem bieten sich ganz verschiedene Gelegenheiten – so auch in Alexisbad im Harz.
Als Kind verbrachten meine Schwester und ich nahezu unsere gesamten Ferien bei unseren Großeltern im Vorharz und wir unternahmen häufig Ausflüge in den Harz. Dabei war die Fahrt mit der Harzer Schmalspurbahn, die über Alexisbad führt, immer wieder ein besonderes Erlebnis.

Alexisbad erschien mir immer wie am Ende der Welt – ein schmaler, lang gestreckter Ort, versteckt im Wald. Ringsherum erhebt sich der bergige Harz. Der Vorteil: Stille, wunderbare Wanderungen und einmalige Entdeckungsmöglichkeiten.
Ein erster Blick auf den Bahnhof Alexisbad verrät eine über 100 Jahre alte, wechselvolle Geschichte der Eisenbahnstation für Harzreisende. Etwas verwahrlost trotzt das Bahnhofsgebäude dennoch gelassen und überlebenswillig dem Zahn der Zeit.

Empfehlenswert ist ein zweiter Blick, der auf die Laternen an den Gleisen schwenkt. In ordentlicher Manier reihen sie sich wie Kettenglieder aneinander und bringen den Bahnhofstrakt zum Leuchten. Das Besondere an ihnen ist, wie ich finde, ihre Herkunft und Überlebenspower. Von Umgestaltung scheinbar unbeeindruckt, bieten sie uns heute mit ihrer alternden Schönheit eine willkommene Zeitreise in die DDR-Vergangenheit.

Ausgewählte Sehenswürdigkeiten und Naturerlebnisse:
Wanderungen: Klippenweg, Selketalstieg, Luisentempel, Verlobungsurne, Köthener Hütte,
Selkefall Mägdesprung
Harzgerode
Das Selketal mit Selkemühle, den 1. bis 4. Hammer und viel Natur (eines der Drehorte für Schneeweisschen und Rosenrot)
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